Bei der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Friedberg wurde mit Jürgen Volz einstimmig ein neuer Vorsitzender gewählt. Der bisherige Amtsinhaber, Benjamin Ster, musste aus beruflichen Gründen seine Funktion zur Verfügung stellen. Er wurde von der stellvertretenden Ortsvereinsvorsitzenden Evelyn Weiß mit Dank und Anerkennung für seine Verdienste in der Parteiarbeit verabschiedet.
Jürgen Volz ist 52 Jahre alt und Finanzwirt beim Finanzamt Friedberg, dort aktuell als Lohnsteuer-Außenprüfer tätig.
Für Volz stellt die Verbesserung der Zusammenarbeit der Parteiebenen in Kernstadt und Stadtteilen ein wichtiges Anliegen dar. Auch will er angesichts der sehr unbefriedigenden Ergebnisse der beiden letzten Wahlgänge (Bundes- und Landtag) und erkennbaren Mobilisierungsdefiziten die SPD-Mitglieder und politisch Interessierte stärker als bisher an der Mitwirkung der Parteiarbeit beteiligen. Letzteres steht auch im Zusammenhang mit einer engagierten Beteiligung der SPD Friedberg an den vielfältig-notwendigen Prozessen zur Stadtentwicklung.
Zudem betonte der neue Vorsitzende, dass es angesichts des Einzugs von Rechtspopulisten in den Hessischen Landtag und ihres Wahlergebnisses auch in Friedberg mehr denn je darauf ankommt, unmissverständliche politische Haltung zu zeigen. Es sind klare Zeichen für Demokratie und Rechtsstaat und gegen Rassismus, Angstmacherei, Verharmlosung der Nazi-Zeit und gegen Angebote vermeintlich „einfacher Lösungen“ zu setzen.
Die Versammlung dankte dem neuen Ortsvereinsvorsitzenden für seine eindeutigen Positionen und Willensbekundungen mit großem Beifall.
Da einige Vorstandsbeisitzer ausgeschieden sind, wurden mit Andreas Fuhrmann, Andreas Scheunert, Benjamin Ster und Erich Wagner neue Vorstandsmitglieder gewählt.
Abschließend fanden auch noch Wahlen der Delegierten für die SPD-Unterbezirksparteitage und die Wahlkreiskonferenz zur Europawahl statt.