In der Corona-Krise Umsatz verdoppelt auf dem Friedberger Wochenmarkt

„Wochenmarkt in Friedberg gut besucht, trotz Corona“ war die Schlagzeile eines Berichts vom 23. März in der Wetterauer Zeitung über den Wochenmarkt auf dem Elvis-Presley-Platz. Die Corona-Maßregeln der Landesregierung waren gerade eine Woche alt – und das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben kam überall fast zum Erliegen, so auch in der Kreisstadt. Niemand wusste zu dieser Zeit, wie es weitergehen wird, welche Folgen die Verbotsregeln von Bund und Land aufzeigen werden. Wir machen weiter, „solange man uns lässt“, sagte Klaus Schwing mit seinem Team von Obst-Theis aus Assenheim damals zu dem WZ-Reporter – und er konnte bis heute ohne Unterbrechung sein breitgefächertes Angebot an Obst und Gemüse, Kartoffeln und selbstgemachten Marmeladen auf dem Friedberger Wochenmarkt zum Kauf anbieten. Zwar ist auch weiterhin Abstand halten ebenso verlangt wie die Maskenpflicht auf dem Areal, doch Marktbeschicker und Kunden haben sich von Beginn an mit den Gebotsregeln arrangiert – und es herrscht beidseitige Zufriedenheit: die Kundschaft wegen des stets frischen Warenangebots und die Beschicker wegen des weiterhin guten Umsatzes, wie schon im März.

„Wir konnten unseren Umsatz hier auf dem Markt verdoppeln“, berichtet Klaus Schwing nicht ohne Stolz den Friedberger SPD-Kommunalpolitikern – Stadträtin Evelyn Weiß, Fraktionsvorsitzenden Dr. Klaus-Dieter Rack und stellvertretenden Stadtverordnetenvorsteher Erich Wagner – bei deren Info-Gespräch an seinem Marktstand. Und Schwing meint, dass diese Erfahrung alle Beschicker während der Corona-Krise auf dem Wochenmarkt gesammelt haben dürften. „Die Leute kaufen nach eigener Aussage lieber hier an der frischen Luft unter Einhaltung des Abstands als in den geschlossenen Räumen von Supermärkten“ und sie sind auch ihren Händlern hier auf dem Markt zum Teil seit Jahrzehnten treu. Sie schätzen zudem die Regionalität der Produkte und geben dafür gerne etwas mehr aus, meint Schwing.

Weggebrochen ist ihm und seinen Beschäftigten jedoch das Geschäft mit vielen Gastronomiebetrieben in Friedberg und Umland, die ja zwei Monate schließen mussten und keinen Warenbedarf hatten. Hier nehmen die Bestellungen und Lieferungen erst allmählich wieder Fahrt auf.

Ist der Familienbetrieb Obst-Theis bereits sei