Abfallwirtschaft im Zeichen des Klimaschutzes – SPD Friedberg informiert sich in Ilbenstadt

Um sich einen Eindruck von nachhaltiger Abfallwirtschaft in der Wetterau zu machen, besuchten unlängst Vertreter der SPD Friedberg das Humus- und Erdenwerk in Ilbenstadt. Der Direktor des Abfallwirtschaftsbetriebs Wetterau, Dr. Jürgen Roth, erläuterte der Friedberger SPD-Delegation (R. Mühlenbeck, Dr. KD Rack, E. Wagner und E. Weiß) bei einem Werksrundgang anschaulich, dass eine moderne, nachhaltige Abfallwirtschaft möglichst vollständig das Energie- und Rohstoffpotenzial des Abfalls nutzt und verwertet. So wird im Werk in Ilbenstadt aus jährlich 36 Tonnen Bio- und Grünabfällen der Wetterauer Kommunen Strom für 1700 Haushalte und für den Betriebseigenbedarf sowie hochwertiger Kompost erzeugt.

Das Humus- und Erdenwerk bei Ilbenstadt entstand 1993 und wurde schrittweise erweitert, so wurde 2007 eine Vergärungsanlage für den Bioabfall mit Blockheizkraftwerk (BHKW) eingerichtet, um die im Bioabfall steckende Energie besser nutzen zu können. Mit dem in der Vergärungsanlage gewonnenen Gas wird im BHKW Strom erzeugt und mit der gewonnenen Wärme kann auch der Zersetzungsprozess des Bioabfalls beschleunigt werden. 2014 wurden auch ein Gasspeicher und ein weiteres BHKW in Betrieb genommen.

Dr. Roth: „Unsere Aufgabe ist es, Ihre Abfälle getrennt zu erfassen, damit sie in nachgeordneten Materialkreisläufen wiederverwendet werden können. Dies wird von uns wirtschaftlich und ökologisch umgesetzt. Damit tragen wir hier in der Wetterau konkret zum Klima- und Ressourcenschutz bei.“