Was lange währt, wird endlich gut – SPD-Antrag erfolgreich: Früherer OVAG-Trafoturm am Ortsrand Dorheims wird nun Nistquartier für Fledermäuse und Vögel!
Es hat lange gedauert, aber nun endlich wurde der frühere OVAG-Transformatorenturm am Eingang Friedhof Dorheim von der Stadt Friedberg dem NABU Friedberg (Sitz Dorheim) als Brut- und Aufenthaltsquartier für Fledermäuse, Schleiereulen, Schwalben, Mauersegler und andere Vögel per Nutzungsvertrag übergeben. Die SPD-Fraktion hatte diese Nutzungsmöglichkeit auf Anregung des NABU bereits im Juni 2018 in der Stadtverordnetenversammlung beantragt!! – Es waren langwierige Verhandlungen mit dem Liegenschaftsamt und dem zuständigen Dezernenten erforderlich, da seitens der Stadt ursprünglich alle Instandhaltungslast und Verkehrssicherungspflicht dem NABU aufgeladen werden sollte. In Niddatal und Karben wurden vergleichbare OVAG-Trafostationen ohne vertragliche Regelungen von den Kommunen an den örtlichen NABU für die gleichen Nutzungszwecke wie in Dorheim übergeben – in beiden Kommunen war anders als in Friedberg von Beginn an unzweifelhaft, dass die Verkehrssicherungspflicht und die Instandhaltungslast bei den Kommunen verbleibt. Die Verkehrssicherungspflicht für den NABU Friedberg bezieht sich nun lediglich auf selbst durchgeführte Maßnahmen und Einbauten am und vor allem im Gebäude. Dafür ist der NABU beim zuständigen Verband versichert. Die Stadt andererseits nimmt den Turm in die kommunale Brandversicherung auf.
Dr. Klaus-Dieter Rack hat sich als Dorheimer Ortsvorsteher und Antragsteller für die SPD-Fraktion von Beginn an für die nun entstandene Regelung in engem Kontakt mit dem NABU-Vorstand eingesetzt. Nun kann der NABU am Ortsrand Dorheims diesen Turm im Sinne praktizierten Naturschutzes im Inneren umbauen und umzunutzen beginnen. Dank auch OVAG-Vorstand Joachim Arnold, der auf Racks Bitte den alten Turm nach Beendigung seiner früheren Funktion nicht abreißen ließ.
Foto: Ruth Müller (NABU-Vorsitzende) und Dr. Rack bei Übergabe des Turmes von der Stadt Friedberg an den NABU Friedberg.