Zu Besuch beim Friedberger DRK

Die Feuerwehr und die großen Hilfsorganisationen tragen nach Einschätzung der Deutschen unter mehr als 130 Unternehmen und Institutionen am meisten zum Gemeinwohl der Gesellschaft bei – so das Ergebnis einer Befragung von über 12.000 Personen zur Erstellung des Gemeinwohlatlasses 2019.

Folgerichtig besuchten Vorstand und Fraktion der SPD Friedberg vor einiger Zeit Friedbergs Feuerwehr und nun das Deutsche Rote Kreuz zu Friedberg. Kreisgeschäftsführer Andreas Fieweger begrüßte mit Timo Durchdewald, Bereichsleiter der DRK-Ortsvereinigung, die SPD-Vertreter auf dem weitläufigen Gelände an der Homburger Straße. Nach einem kurzen Blick auf die Entstehungsgeschichte des Roten Kreuzes vor 160 Jahren nach dem verheerenden Blutbad in der Schlacht bei Solferino im Jahre 1859 stellte Fieweger die Friedberger Organisation mit rund 150 Beschäftigen und deren vielfältige Aufgaben vor. Finanziert wird der Kreisverband mit seinen verschiedenen Tätigkeitsfeldern überwiegend durch die Krankenkassen.

Allem voran agiert der Rettungsdienst, einer mit hauptamtlichen Sanitätern/Assistenten rund um die Uhr besetzten Rettungswache, die Friedberg und die nähere Umgebung notfallmäßig versorgt. In der Leitstelle Wetterau werden die verschiedenen Hilfs- und Rettungsorganisationen koordiniert. Darüber hinaus nehmen am Hausnotrufdienst ca. 1000 Privatpersonen teil, die jederzeit durch Knopfdruck Hilfe des DRK-Personals anfordern können. Vielfältig sind auch die Ausbildungsaktivitäten, u.a. zur Schulung von Ersthelfern selbst unter Schulkindern. Nicht erst seit dem Flüchtlingszuwachs ab Mitte 2015 engagiert sich das DRK in der Migrationsarbeit. In den DRK-Kleiderläden ist für wenig Geld „Einkaufen für jedermann“ möglich und gewollt. Kleider- und Schuhspenden sind willkommen, jedoch sollten die Abgaben noch weiter verwendbar sein.

Wesentlich ist auch die Unterstützung von mehr als 30 ehrenamtlichen Kräften in der Sozialarbeit, vor allem für Senioren mit vielfältigen Bewegungsaktivitäten bis hin zur Begleitung bei Reisen. Die DRK-Ortsvereinigung unterhält auch eine der größten Rettungshundestaffeln in Hessen, eingerichtet 1996. Durchdewald berichtete eingehend über die erforderliche Aus- und Fortbildung von Hunden und ehrenamtlichen Hundeführern sowie über mögliche Rettungseinsätze.

Zum Ende der aufschlussreichen Information über die breit gefächerten Aufgabenfelder des DRK Friedberg wurde den SPD-Vertretern noch der Fuhrpark mit hochtechnisierten Rettungsfahrzeugen gezeigt. Die SPD-Vertreter mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Dr. Klaus-Dieter Rack und dem Vorsitzenden des Ortsvereins, Jürgen Volz, brachten zum Ausdruck, wie bedeutsam sie das Wirken des DRK vor Ort für das Wohl der Menschen in Friedberg und Umgebung einschätzen und würdigen.