
Der SPD-Ortsverein Friedberg hatte erneut zum traditionellen Martinsgansessen eingeladen – und zahlreiche Mitglieder und Angehörige folgten der Einladung gerne in den Hanauer Hof.
Parteivorsitzender Benjamin Ster begrüßte die Anwesenden und zeigte sich erfreut über die Resonanz. Bevor er zur Mitgliederehrung für Edelgard Petri (Ossenheim, 40 Jahre Parteizugehörigkeit) schritt, übergab er das Wort an Dr. Klaus-Dieter Rack, der zur Einstimmung an das Eintrittsjahr 1977 erinnerte.
Es war das Jahr der tödlichen Attentate der Rote Armee Fraktion auf Generalbundesanwalt Siegfried Buback und auf den Chef der Dresdner Bank Jürgen Ponto. Und es fand seinen dramatischen Höhepunkt im so genannten Deutschen Herbst – in der Entführung und Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer, der Entführung und Befreiung der Passagiere des Lufthansa-Flugzeugs „Landshut“ in Mogadischu und der Selbsttötung der RAF-Hauptaktivisten im Hochsicherheitsgefängnis Stuttgart-Stammheim. Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) stand mit der Bundesregierung in diesem Jahr vor den schwierigsten Herausforderungen seiner Amtszeit.
Und in diesem Jahr verstarben auch zwei Personen, die in Friedberg bis heute in Erinnerung blieben – zum einen Elvis Presley und zum anderen Wolf Schmidt, besser bekannt als „Babba Hesselbach“.
Vorsitzender Ster ehrte dann Edelgard Petri (s.Foto), die als aktives Parteimitglied jahrelang dem Ortsbeirat Ossenheim angehört hatte, mit einer Urkunde der SPD-Bundespartei, überreichte als Geschenke einen Blumenstock (Weihnachtsstern) und den Friedberg-Kalender 2018. Ebenfalls anwesend war auch Ehrenstadtrat Armin Müller (Dorheim), der bereits in der Jahresmitte für 60-jährige Parteizugehörigkeit geehrt worden war. Die übrigen zu Ehrenden, die an diesem Abend nicht teilnehmen konnten, werden noch nachträglich gewürdigt.
Anschließend widmeten sich die Versammelten des harmonischen Traditionstreffens dem leckeren Gänsebraten und nahmen bei angeregten Gesprächen zum Abschluss auch noch Kaffee und Christstollen zu sich.