Friedberger SPD-Fraktion hat sich konstituiert

v.l.n.r.: E. Weiß, E. Scaramuzza, R. Demir, U. Hausner, M. Götz, Bgm. M. Keller, O. Musch (Magistrat), S. Hahn-Wiltschek, K. Fölsing, B. Colak-Loens, R. Mühlenbeck (Magistrat), M. Klaus, B. Ster, Dr. K.-D. Rack. – Es fehlen: E. Wagner, R. Huth (Magistrat)

In ihrer konstituierenden Sitzung am Montag dieser Woche hat die SPD-Fraktion ihre seitherige Vorsitzende Marion Götz einstimmig an der Spitze bestätigt.

Neben zahlreichen erfahrenen Kräften gehören der neuen Fraktion auch drei neue Mitglieder an: Reyhan Demir, Studentin der Rechtswissenschaften, die Mediengestalterin Simone Hahn-Wiltschek und Berivan Colak-Loens, beruflich tätig als Juristin im Referat Europa im Kultusministerium von Baden-Württemberg. „Der SPD Friedberg ist es erfreulicherweise gelungen, verstärkt auch junge Menschen und Frauen für die aktive Mitarbeit in der Fraktion zu gewinnen. Dies freut uns ganz besonders in Zeiten, in denen oft beklagt wird, Jüngere interessierten sich nicht für Kommunalpolitik und Frauen seien für die längerfristige kommunalpolitische Arbeit vor Ort nur schwer zu gewinnen“, so Marion Götz. Mit je 50 % Frauen und Männern und einem Altersspektrum von 24 bis 69 Jahren bilden die Mitglieder der SPD-Fraktion einen repräsentativen Querschnitt der Friedberger Bevölkerung, für die sie sich in den kommenden fünf Jahren engagiert einsetzen wollen. Dabei stellt die SPD von den seither im Stadtparlament vertretenen Fraktionen das jüngste Team.

Die Mitglieder der Sondierungskommission, Ortsvereinsvorsitzender Benjamin Ster, Marion Götz und Michael Keller haben zudem über den Stand der Gespräche berichtet. Mit ihren zwölf Sitzen in der Stadtverordnetenversammlung steht die SPD für sozialen Wohnungsbau, die zielstrebige Fortsetzung des Umbaus der Kaiserstraße als wichtiger Standortfaktor für die Innenstadtentwicklung, die weitere Entwicklung des Kasernengeländes, Quartiersmanagement in der Altstadt und die Fortsetzung der Energiewende in Friedberg. In weiteren Gesprächen gilt es nun, bestehende inhaltliche Schnittmengen und Konfliktpunkte im Detail zu klären und mögliche Kompromisslinien herauszuarbeiten, so Götz.

Nach Abschluss der Gespräche hat die Mitgliederversammlung das letzte Wort. Diese wird sich auch nochmals vertieft mit dem Wahlergebnis vom 6. März auseinandersetzen, so Benjamin Ster. In einer ersten Analyse der Parteigremien wurde u.a. festgestellt, dass die SPD in zwei Stadtteilen für ihre Stadtverordnetenliste jeweils mehr als zehn Prozent an Zustimmung im Vergleich zu 2011 verloren hat. Im einen Fall war es aufgrund des Wegzugs von Parteimitgliedern und beruflicher Veränderungen dieses Mal nicht gelungen, eine Liste mit örtlichen SPD-Bewerbern aufzustellen. Im anderen Fall konnte zwar die absolute Mehrheit auf der Ebene des Ortsbeirats erfreulicherweise verteidigt werden, gleichzeitig wurden in diesem Stadtteil jedoch für die Stadtverordnetenliste der SPD über zehn Prozent der Wähler verloren. „Hier werden wir mit Nachdruck daran zu arbeiten haben, die Wähler des Jahres 2011 auch künftig wieder für uns zu gewinnen“, so Ster.

„Das Team der SPD-Fraktion wird nun in neuer Zusammensetzung die anstehenden Aufgaben aufnehmen. Hierauf freuen wir uns. Wir werden die Themenschwerpunkte und Aktionsmöglichkeiten unter den bestehenden Mehrheitsverhältnissen bestmöglich nutzen und dabei auch weiterhin den intensiven Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern suchen, um ihre Anliegen in unserer Arbeit aufzugreifen“, so Marion Götz abschließend.