
Die Friedberger SPD hat auf ihrer Jahreshauptversammlung am letzten Dienstag turnusmäßig den Parteivorstand des Ortsvereins Friedberg neu gewählt. Zum Parteivorsitzenden wurde bei nur zwei Gegenstimmen Benjamin Ster gewählt. Als Stellvertreter stehen ihm Elisa Scaramuzza und Dominik Bantle zur Seite, der auch bisher schon stellvertretender Vorsitzender war. Der geschäftsführende Vorstand setzt sich im übrigen aus dem Kassierer Timo Blei, Schriftführer Daniel Ster und dem bisherigen Pressesprecher Michael Klaus zusammen.
Weiterhin wurden sieben Beisitzer gewählt: Mark Bansemer, Marion Götz, Thereza Jaglarz, Kurt Kretschmer, Ruth Mühlenbeck, Franz Tahedl und Evelyn Weiß.
In einer engagierten Rede zu seiner Kandidatur machte Benjamin Ster deutlich, welche Schwerpunkte er in seiner Arbeit als Ortsvereinsvorsitzender setzen möchte, wie etwa die weitere Stärkung der Parteiuntergliederungen in den einzelnen Stadtteilen, da es insbesondere wichtig sei, dass die SPD überall im Stadtgebiet kompetent präsent bleibe und als Ansprechpartner für die Bürger zur Verfügung stehe. Der neue Vorsitzende machte klar, dass Parteiarbeit Kärrnerarbeit sei, weshalb er nach der Vorstandswahl es ausdrücklich begrüßte, dass neben neuen Funktionsträgern auch bewährte und erfahrene Persönlichkeiten sich zu dem neuen Vorstandsteam zusammengefunden haben, um die erfolgreiche Arbeit, die unter Mark Bansemer eingeleitet wurde, weiter fortsetzen zu können. Mark Bansemer hatte nach drei Jahren den Parteivorsitz aufgrund seiner erheblichen beruflichen Belastungen und seiner Stadtverordnetentätigkeit abgegeben und nicht mehr kandidiert, wird aber dem Vorstand als Beisitzer erhalten bleiben. Für seine Arbeit als Ortsvereinsvorsitzender wurde sich bei Mark Bansemer durch die neue Vorstandsspitze herzlich bedankt, da in seiner Amtszeit erhebliche Energie aufgrund der zurückliegenden Wahlkämpfe aufzubringen war. Auch sieht Benjamin Ster selbst seine erste Bewährungsprobe in den anstehenden Wahlen zum Landtag und zum Bundestag.
Ster: Wir haben in der Kommunalwahl 2011 Stärke und Durchsetzungswillen gezeigt, um Veränderungen herbeizuführen, die zu guten Ergebnissen in unserer Stadt geführt haben. Insoweit wollen wir unseren entsprechenden Beitrag für ein gutes Landtags- und Bundestagswahlergebnis leisten, um auch dort einen Politikwechsel herbeiführen zu können.
Neben den Vorstandswahlen standen die Berichte des Bürgermeisters Michael Keller und der Fraktionsvorsitzenden der SPD im Friedberger Stadtparlament, Marion Götz, im Vordergrund. Ausdrücklich bedauerte die Versammlung und alle maßgeblichen Funktionsträger das Scheitern der Koalition aus Rot/Grün durch das gewissenlose Verhalten mehrerer Abweichler in den Reihen beider Parteien anlässlich der Stadtratswahl. Ebenso klar und deutlich wurde aber, dass die Ziele, die in dem Koalitionsvertrag festgeschrieben wurden, nach wie vor die richtigen seien, um Friedberg auf einem zukunftsfähigen Weg zu halten. Deswegen wird die SPD an diesen festhalten. Die Umsetzung wird vielleicht schwieriger, aber nicht unmöglich, so das wir guter Dinge sind, nach wie vor das politische Heft in unserer Hand mit gestalterischer Kraft zu halten, so Michael Klaus abschließend.
Friedberg, 22.05.2013