„Politischer Stammtisch“ des SPD-Ortsbezirks Dorheim

Zum jüngsten „Politischen Stammtisch“ des SPD-Ortsbezirks Dorheim hatten sich abermals zahlreiche Interessierte im Thüringer Haus versammelt. Ortsbezirksvorsitzender, auch Ortsvorsteher Dr. Klaus-Dieter Rack konnte insbesondere etliche Bewohner der Wetteraustraße und der Schwalheimer Straße begrüßen, die zu einem ersten Erfahrungsaustausch über die innerörtliche Verkehrssituation nach Eröffnung der B-455-Ortsumfahrung zusammengekommen waren.

Große Erleichterung über die jetzt deutliche Verkehrsentlastung klang bei allen Anwesenden an, die als Anwohner zum Teil jahrzehntelang von einem stetig wachsenden Verkehr an Dorheims Durchgangsstraße geplagt waren. Helmut Seeg, der mit seiner Familie an der Ecke Schwalheimer Straße/Wetteraustraße wohnt, meinte stellvertretend für alle Teilnehmer: „Endlich wackelt nicht mehr das Geschirr im Schrank, man kann morgens die Vögel zwitschern hören und auch tagsüber das Fenster öffnen“. Vor allem der LKW-Verkehr wird nun weitgehend aus dem Ort herausgehalten, nutzt die Ortsumgehung. Lediglich nach/von Richtung Bauernheim/Fauerbach fahrende LKW des Getränkelogistikunternehmens in Dorheim durchqueren noch die Ortsmitte; Appelle an die Geschäftsführung, die Fahrer auf die Ortsumfahrung zu verweisen, haben noch nicht die erwünschte Wirkung erzielt. Zudem könnten vor Dorheim Hinweisschilder aufgestellt werden, die den für den Ort belastungsfreiesten Weg der LKW zum Betriebsgelände aufzeigen.

Noch ist nicht der Zustand erreicht, der völlige Zufriedenheit mit der neuen Verkehrssituation bewirkt, so die Meinungsäußerungen. Da sehen sich die Anwohner der Schwalheimer Straße nun stärker als zuvor durch PKW-Verkehr belastet, da nicht nur die Kaufinteressierten von/zum erweiterten Supermarkt fahren, sondern auch alle die von Wölfersheim/Reichelsheim nach Fauerbach bzw. Richtung Florstadt/Büdingen und umgekehrt reisen wollen, fahren weiterhin durch den Ort via Schwalheimer Straße, nutzen nicht die Abfahrt bzw. Auffahrt in Höhe der Salusklinik.
Dieser Verkehr könnte aber durch eine verbesserte Beschilderung vor Dorheim um den Ort gelenkt werden, begleitend sollte die Ortsdurchfahrt möglichst zügig weniger anziehend gestaltet werden. Denn, das machten die Anwesenden auch deutlich, der geringere Verkehr auf der Hauptachse lädt leider trotz anderslautender Beschilderung zum Durchrasen ein, aber dafür ist „Dorheim an sich viel zu schön“, wie gesagt wurde. Fahrbahnverengungen, zusätzliche Überwege und Parkflächen, auch stationäre Radarmessgeräte, Schließen von „Schlupflöchern“ für Kfz über Feld- und neu angelegte Rad- und Wirtschaftswege usw. wurden von den Gesprächsteilnehmern vorgeschlagen. Grundsätzlich sollten in den Abendstunden zusätzliche Geschwindigkeitskontrollen im Ort vorgenommen werden.

Allen Beteiligten war und ist klar, dass die Ortsdurchfahrt Dorheims nicht völlig verkehrsberuhigt wird, schließlich soll die Ortsmitte auch nicht wie in einigen Nachbardörfern veröden, aber noch sind Verbesserungschancen zu weniger Verkehr und vor allem zu weniger Tempofahrten erkennbar.
Konfliktbereiche sind die geänderten Vorfahrten an der Schwalheimer Straße/Wetteraustraße (im Norden des Ortes) sowie Kammerfeldstraße/Wetteraustraße (im Süden): hier haben sich die Fahrzeuglenker noch nicht vollständig an die Änderung einer jahrzehntelangen Verkehrsführung gewöhnt. In beiden Bereichen bedarf es einer Nachbesserung/Verstärkung der neuen und einer besseren Entfernung der bisherigen Markierungen. Auch ist gerade die Ecke von/in Richtung Fauerbach für die Kfz-Lenker aus Friedberg nicht sonderlich gut einzusehen, ggf. sollte ein Verkehrsspiegel angebracht werden.