Umbau der Verwaltungsaußenstelle hat begonnen

Dorheim Verwaltungsaussenstelle
Verwaltungsaußenstelle Dorheim

Mit über 20 Teilnehmern war der „Politische Stammtisch“ des SPD-Ortsbezirks Dorheim im „Thüringer Haus“ erneut gut besucht. Diesmal standen Dorheimer Themen im Zentrum der Information durch den SPD-Vorsitzenden Dr. Klaus-Dieter Rack und der Diskussion. Rack wies in seiner Eröffnung darauf hin, dass in den letzten Monaten viele bauliche Veränderungen stattfanden (Bahnhaltestelle, Kanalbau, Wehrturm-Sanierung, Supermarkt-Erweiterung) und weitere folgen (Ortsumgehung, Baugebiet Nordost), so dass Dorheims Infrastruktur immer attraktiver wird.

Die in wenigen Monaten bevorstehende Eröffnung der 50 Jahre herbeigesehnten Ortsumgehung bildete einen gewichtigen Schwerpunkt der Erörterung. Rack, auch gleichzeitig Dorheims Ortsvorsteher, berichtete, dass die Baumaßnahmen nach der Winterpause nun auf die Zielgerade gelangen. Bis Anfang April, so die Mitteilung des Amts für Straßen und Verkehrswesen in Gelnhausen, sollen die Arbeiten an der Schwalheimer Straße abgeschlossen sein (u.a. Gehwegausbau Richtung Supermarkt, Zu- und Abfahrt der neuen Trasse), danach wird die B 455 erneut einseitig gesperrt, um den Anschluss an die Umfahrung fertigzustellen. Die B 455 ist dann für mindestens weitere vier Wochen nur in Richtung Friedberg befahrbar sein. Der rückfließende Verkehr wird dann abermals über Fauerbach und Schwalheim gelenkt, wobei die Diskussionsteilnehmer hoffen, dass die ungünstigen Stauerfahrungen der ersten Sperrung nicht noch einmal gesammelt werden müssen. Erleichterung war in der Runde zu spüren, dass die Umgehung bald kommt.

Nach ASV-Auskunft wird die Eröffnung der Ortsumfahrung wohl Mitte/Ende Juni 2012 erfolgen. Dorheims SPD hatte im Ortsbeirat auch beantragt, dass in Supermarktnähe Bushaltestellen eingerichtet werden sollen, da der Busverkehr künftig ohnehin über die Schwalheimer Straße fließt.
Rack berichtete auch über die nach vier Jahren seit Antragstellung endlich begonnene Verlegung der Büros von Ortsgerichts- und Ortsvorsteher in einen fußläufig leicht zu erreichenden Erdgeschossraum. Ärgerlich war für beide Vorsteher nur der unvermittelte Anfang der Maßnahme, die schon begonnen hatte, bevor das erste Signal aus dem Bauamt kam. Indessen liegt die Baugenehmigung aber seit Juni 2011 vor, wie das Bauschild ausweist. Hier war an sich, so der Tenor aller Beteiligten, eine andere Info-Politik der Stadtverwaltung zu erwarten gewesen, zumal die Aktion über Wochen zu Beeinträchtigungen durch das Baugeschehen und zu Verschmutzungen führen wird.

Auf der Gebäuderückseite wird auch demnächst eine Nottreppe installiert werden, um einen zweiten Fluchtweg zu errichten. Die freiwerdenden Räume im ersten Stock sollen an interessierte Dorheimer Vereine vergeben werden, die sich bereits beim Ortsvorsteher gemeldet haben. Die Entscheidung über die Raumvergabe liegt bei der Stadt Friedberg.

Auch in Sachen Renaturierung der Wetter vergingen mehr als drei Jahre bis die vom Ortsbeirat seitens der Stadtverwaltung erwünschte Ortsbesichtigung stattfand. Vertreter des Wasserverbands Nidda, der Unteren Wasser- bzw. Naturschutzbehörde, des Stadtbauamts sowie Ortsvorsteher Rack, Anglervorsitzender Wendel und NABU-Chef Bauschmann trafen sich Mitte Januar und besprachen die zuerst geplanten Maßnahmen bis zum Ortsausgang. Die Anregung von Ortsbeirat, Anglern und Naturschützern, die Maßnahmen in einem zweiten Abschnitt bis zum Eintritt des Hechtgrabens in die Wetter zu verlängern, stieß nun endlich auf offene Ohren und signalisierte Unterstützung.

Dorheims Sozialdemokraten sind mit immerhin vier Mitgliedern in der 15-köpfigen Stadtverordnetenfraktion vertreten, stellen auch ein Magistratsmitglied. Folglich rücken die politischen Themen des Stadtparlaments verstärkter denn je in die Berichterstattung und die Diskussion in Dorheim. So wurde neben weiteren Dorheimer Themen auch intensiv über die bisherigen Planungen und Ideen zur Umgestaltung der Kaiserstraße gesprochen. Die Entwicklung der Housing Area und die Energiewende in Friedberg waren ebenfalls von Interesse an diesem ausgiebigen Info- und Diskussionsabend.

Zum Foto ist zu sagen: Es zeigt den hinteren Teil der Verwaltungsaußenstelle Dorheim. Links der Eingang zu den bisherigen Büros mit steiler Treppe. Das Ortsvorsteher-Büro ist im ersten Stock. Direkt darunter wird das neue Büro für Ortsvorsteher und Ortsgerichtsvorsteher hergerichtet (ein ehemaliger Lageraum) – drei Fenster sind zu sehen. Das vom Baum verdeckte Fenster wird herausgebrochen und dort eine Tür als Zugang, aber auch als zweiter Fluchtweg eingebaut. Treppe und Zugang an der Gebäuderückseite bleiben. An der Rückseite wird demnächst noch eine Nottreppe errichtet, die bis zum zweiten Stock reicht.