Provisorische Übergangslösung für Schwimmbad Ockstadt gesucht

Die rot-grüne Koalition in Friedberg hat sich mit dem gefährdeten Badebetrieb in der kommenden Saison für das Schwimmbad in Ockstadt beschäftigt, wie der Pressesprecher der SPD-Fraktion im Friedberger Stadtparlament, Michael Klaus, für beide Koalitionspartner berichtet.

Demnach sind zwei unumstößliche Tatsachen zu Kenntnis zu nehmen, die Ausgangs punkte für jedwede Aufnahme des Badebetriebes sein müssen:

Einerseits die abgesicherte Erkenntnis der von der Stadt Friedberg beauftragten Gutachter, wonach es eine kurzfristige Lösung des Hauptproblems – fehlende Standsicherheit der Beckenwände im leeren Zustand des Beckens – nicht gibt, andererseits die Sicherheit der Badegäste.

So misslich, wie die Lage angesichts der nicht standsicheren Beckenwände des Bades im – leer gepumpten – Wartungszustand ist, so klar ist auch, daß die Wiederaufnahme des Badebetriebes auch mit provisorischen Sicherungsmaßnahmen gleichwohl die absolute Sicherheit der Badbesucher gewährleisten muß. Alles andere wäre grob fahrlässiges und verantwortungsloses Handeln, das nicht geduldet werden könnte.

„Infolgedessen benötigen wir qualifizierte Sicherungsvorschläge, um eine Eröffnung des Bades in diesem Jahr zu ermöglichen“, so die Fraktionsvorsitzende der SPD, Marion Götz. Horst Weitzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen, ergänzt: „Die rot-grüne Koalition unterstützt insoweit jeden finanzierbaren Vorschlag, der die Verwaltung in die Lage versetzt, einen gefährdungsfreien Betrieb des Bades aufzunehmen.“

Aus Sicht der Koalition ist der Förderverein Quellwasserschwimmbad Ockstadt für die im Moment nur denkbaren provisorischen Lösungen zur Sicherung des Badebetriebes ein wichtiger Verbündeter, der in alle Überlegungen mit einbezogen werden sollte. Denn aufgrund der Defizite, die es bezüglich existierender oder besser: nicht existierender Planunterlagen gibt, wie fehlende statische Berechnungen etc.pp., ist es mitentscheidend, auf die Ortskenntnisse des Vereins zurückgreifen zu können. „Denn niemand anderes dürfte die Anlage in ihren Einzelheiten so genau kennen wie der Schwimmbadverein“, so Michael Klaus abschließend.

Michael Klaus
Freidberg, 13.02.2012