

SPD-Fraktion vor Ort, so könnte das Motto einer Reihe von Terminen lauten, die die Friedberger SPD-Fraktion gemeinsam mit dem Bürgermeister Michael Keller in den kommenden Wochen in allen Ortsteilen wahrnehmen will. Der Startpunkt hierzu wurde am vergangenen Montag mit zwei Besichtigungen in Bruchenbrücken und Bauernheim gesetzt. Zunächst traf man sich in Bruchenbrücken am neuen Steg über die Wetter, um den Zustand des Wehrs und die Arbeiten zum Hochwasserschutz in Augenschein zu nehmen. Bürgermeister Keller und die Ortsvorsteherin Andrea Ulrich-Hein stellten der Fraktion die Maßnahmen vor, deren Stellenwert für den Ort sehr hoch eingeschätzt wird. Dabei konnte auch ein Gespräch mit einem Vertreter der Eigentümergemeinschaft der am Steg liegenden Mühle geführt werden. Man war sich schnell darin einig, dass das Wehr eine so große Bedeutung für Bruchenbrücken hat, dass es in jedem Fall erhalten werden sollte. Dieses jetzt zu entfernen, obwohl man gerade für viel Geld eine Fischtreppe darum herum gebaut hat, wäre ein echter Schildbürgerstreich, so Pressesprecher Dr. Wolfram Fürbeth. Die Verantwortung für die Instandsetzung des momentan defekten Wehres sieht die SPD hierbei zunächst beim Wasserverband, der auch die Hochwasserschutzmaßnahmen durchführt.
Im Anschluß ging es gemeinsam weiter nach Bauernheim, wo am dortigen Feuerwehrgerätehaus bereits Wehrführer Jürgen Theis, sein Stellvertreter Ingo Wißmer sowie Stadtbrandinspektor Michael Stotz warteten. Diese stellten kurz die Struktur und Arbeit der Bauernheimer Feuerwehr vor, die mit derzeit 25 Personen eine für die Größe des Ortsteiles sehr stattliche Einsatzabteilung aufweist. In dem kombinierten Schulungs-, Umkleide- und Geräteraum konnten sich die SPD-Stadtverordneten schnell einen Eindruck von den sehr beengten Verhältnissen für die Bauernheimer Feuerwehr verschaffen, die weit davon entfernt sind, die aktuellen Bestimmungen zu erfüllen. Dieser Eindruck wurde durch eine kurze Besichtigung des Raumes für die Jugendfeuerwehr, eines kleinen Lagerraumes sowie der Garage für die beiden Einsatzfahrzeuge noch vertieft. Es ist mehr als offensichtlich, dass hier ein akuter Platzmangel herrscht, der möglichst bald beseitigt werden sollte, so die Fraktionsvorsitzende Ulrich-Hein. Hier werde ehrenamtlich eine sehr wichtige Aufgabe für das Gemeinwesen der Stadt erfüllt, die zumindest durch geeignete Rahmenbedingungen gewürdigt werden sollte. Die SPD-Fraktion versprach den Feuerwehrvertretern daher, sich erneut für eine Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses im Stadtparlament einzusetzen.